Das „Wolle verfilzen“ dürfte wohl die älteste Textiltechnik überhaupt sein. Seit Jahrtausenden fertigt man bei vielen Völkern unserer Erde Dinge aus Filz: Teppiche, Hüte, Schuhe, Mäntel, Taschen etc. –  ja sogar ganze Behausungen, den „Jurten“ der Mongolen und Kirgisen, an. Auch in unserer Zeit ist die Vielfalt, die es im Filz zu entdecken gibt unglaublich.

Grundmaterial für den Filz ist bei uns meist Schafwolle, die sich in Verbindung mit Wasser und Seife durch Drücken, Reiben und Walken zu einem strapazierfähigen Stück verbindet. Alleine das ist bereits ein haptisches Erlebnis. Die Reise beginnt für Anfänger und wer Lust hat zunächst in der Fläche, mit der uralten Technik der Turkmenen – allerdings in modernem Design, um eine Basis für weitere Filzabenteuer zu schaffen. Danach entstehen Hohlkörper teilweise auch in Kombination mit anderen Materialien.

Besonders reizvoll ist jedoch das experimentell Filzen in Fläche und Dreidimensionalität, die einen unendlichen Ideenreichtum anregt und zum Weiterfilzen verleitet.

Fortgeschrittenen bietet sich die Gelegenheit mit Nunofilz, Lamellen, Zipfeln, Locken, Kratern etc.… zu experimentieren oder eigene Ideen umzusetzen, wobei ich gerne behilflich bin.